Antike Stühle, antike Sessel

Damit ein Stuhl zur Antiquität wird, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Doch wann ist ein Stuhl antik? Geneigte Kunden müssen bei Interesse an antiken Stühlen auf mehrere wichtige Voraussetzungen achten.

Sammelwerte Gegenstände sollten als Antiquität mindestens 100 Jahre alt sein. Nur in bestimmten Fällen, wie ein rares Einzelstück eines bedeutungsvollen Designers, wird das Mindestalter für antike Stühle auf etwa 50 Jahre minimiert. Eine wichtige Bezeichnung stellt der „Sammelwert“ dar. Alte Stühle sind für die Aufbewahrung lohnenswert, wenn sie nicht nur das entsprechende Alter, sondern auch eine Rarität darstellen.

Es gibt keine Faustregel für die Preisbestimmung von Antiquitäten

Ein additionales Kriterium ist der Zustand. Manche antike Stühle verlieren durch die Nutzung falscher Materialien oder durch eine unsachgemäße Modernisierung unverzüglich an Wert. Erhaltenswerte antike Stühle sind immer Stücke, die bis in die heutige Zeit ihre ursprünglichen Charakteristiken aufweisen. Dies betrifft die genutzten Materialien sowie die Behandlung der Oberfläche. Der Stuhl ist weniger erhaltens- und sammelwert, wenn zu einem späteren Zeitpunkt der Originalzustand verändert wurde.

Antike Sessel kaufen

Ihr örtlicher Antiquitätenhändler oder wir von DOMAIN sind selbstverständliche Anlaufstelle für Interessenten, die antike Sessel kaufen möchten. Eine persönliche Impression kann auch der Laie beim Probesitzen hinsichtlich Optik und Komfort erhalten. Beim Preis gilt die Devise: Für einen ansprechenden antiken Sessel mit unbekannter Herkunft sollte nur so viel gezahlt werden, wie ein entsprechendes Stück im Möbelhaus angepriesen würde. Für eine klare Gewissheit hinsichtlich des Wertes stehen Sachverständige mit einer Begutachtung bereit. Der Preis eines Gutachtens liegt jedoch bei mehreren hundert Euro.

Antike Sessel zwischen den Jahrhunderten

Eine Vielzahl klassischer Sesselformen stammen aus dem 18. Jahrhundert. Anfang des goldenen Jahrhunderts für Möbel entstand die Bergère. Der aufrecht gepolsterte Sessel verfügt meisten über einen sehr edlen verzierten Holzrahmen.
Ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammt der Ohrenbackensessel. Durch seine geraden oder geschwungenen seitlichen Teile sollte der Sitzende einen Schutz vor Zugluft erhalten und die Wärme des Kaminfeuers inkludieren.
Der Burgholzsessel erlangte seine Popularität im 19. Jahrhundert. Markante Details sind der schwungvoll gebogene Rahmen aus Holz, die Bespannung mit Rohr oder die ungepolsterte Variante.

Ein Clubsessel stellt ein traditionelles Art-Dèco-Möbelteil dar. Sein Ursprung reicht bis in das frühe 20. Jahrhundert in den englischen Herrenclubs zurück. Eine sehr bequeme dicke Polsterung aus Federkern, eine tiefe Sitzfläche mit niedrigen Arm- und Rückenlehnen sowie die zurückgelehnte Formation laden zu fast entspanntem und fast liegendem Sitzen ein.

Der Medaillonsessel verfügt oftmals über eine ovale oder auch runde Rückenlehne mit einem sichtbaren Rahmen aus Holz. Der Bezug wurde bevorzugt mit edlen verarbeiteten und gemusterten Stoffen vorgenommen.